16.05.2010 – Tombstone – Chiricahua NM – White Sands NM

Needles and Pins

Heute werdet ihr mit Fotos bombardiert, aber wir hatten an dem Tag auch eigentlich ein 2-Tages-Programm absolviert...

Trotz der nächtlichen Unterbrechnung wachten wir ausgeruht und tatendurstig auf, denn heute stand ein etwas weniger populäres Ziel auf dem Programm: das Chiricahua NM. Wir waren kurz vor 8 dort und statteten erst mal dem Visitor Center einen Besuch ab. Dort kauften wir auch unseren Annual-Pass und liessen die 10 $ Eintritt vom Organ-Pipe verrechnen. Wir bekamen eine kurze Erklärung der Trails und entschieden uns dann, denn Echo Canyon Trail zu laufen. Die Rangerin empfahl uns, den Trail rechts herum zu laufen.

Schon die Fahrt auf dem Bonita Canyon Drive liess uns ahnen, wie schön der Park ist. Wir fuhren zuerst bis zum Massai Point durch, um einen Überblick zu bekommen und anschliessend dann zum Parkplatz des Echo Canyons.

Wir tauchten ein in die wunderbare Welt der Felsnadeln, die wir von wenigen Reiseberichten kannten.Wir hatten keine rechte Vorstellung davon, wie es dort sein würde und schon bei der ersten Stelle, an der man einen schönen Blick über das Tal hatte, waren wir total überwältigt.

So schön hatten wir es uns nicht vorgestellt. Der Trail ging stetig bergab und wir waren überwiegend alleine unterwegs. Nach guten 2 Stunden und unzähligen Fotostopps machten wir weit unterhalb der Grottos eine kleine Imbisspause und liessen die Seele baumeln.

Ausgeruht und frisch gestärkt ging der Weg weiter bergab bis bis zu einem idyllischen kleinen Bach, wo wir dann über den Hailstone Trail und den Ed Riggs Trail wieder nach oben kamen.

Mittlerweile war es richtig warm geworden und so langsam wurde es ein wenig anstrengend. Auf dem Weg nach oben waren auch nicht mehr so viele sehenswerte Felsnadeln, so dass wir recht froh waren, auf den Rat der Rangerin gehört zu haben. Der Weg nach oben zog sich, aber irgendwann hatten wir das auch geschafft.

Es tat uns fast leid, den Park schon wieder verlassen zu müssen, ein ganzer Tag wäre eigentlich das Minimum dafür. Der Park ist absolut sehenswert, aber mit nichts, was wir bisher im Westen gesehen haben, vergleichbar.

Da wir noch eine recht lange Fahrstrecke vor uns hatten, machten wir uns gegen 12.30 auf den Weg, wir wollten möglichst noch den Sonnenuntergang im White Sands NM erleben. Auf dem Interstate liess es sich schön zügig fahren und wir kamen gut voran. Allerdings begannen an unserem Liberty so nach und nach sämtliche Warnlampen für 4WD, 4WDLow, 2WD, Service etc. zu leuchten. Fahren konnten wir zwar trotzdem, aber wir ahnten nichts Gutes. Das mussten wir auf jeden Fall beobachten.

Gegen 18.00 erreichten wir White Sands National Monument und fuhren erst mal den ganzen Dunes Drive ab, um uns einen Überblick zu verschaffen.

Das Gebiet ist viel grösser, als wir gedacht hatten und mit mehr Zeit hätte man da richtig toll rumstöbern können. Es war jede Menge los, der Park war regelrecht bevölkert und überall standen Picknicktische herum. Es war echt schwierig, da ein ungestörtes Plätzchen zum fotografieren zu finden.

in der Golden Hour wird der schneeweisse Sand langsam goldfarben...
in der Golden Hour wird der schneeweisse Sand langsam goldfarben...

Kurz vor 19.00 machten wir uns auf den Weg Richtung Ausgang. Kurz vor dem Interdune Boardwalk war ein Meeting Point, wo sich schon jede Menge Leute zum Sunset eingefunden hatten. Dahin wollten wir auch. Ganze Völkerwanderungen machten sich auf den Weg dorthin.

Das eine oder andere Foto gelang uns dann aber auch ohne andere Personen drauf. Mit mehr Zeit hätte man sich auch ein anderes Plätzchen suchen können, so aber waren wir froh, dass wir den Sonnenuntergang überhaupt noch mitmachen konnten.

In Alamogordo bezogen wir unser vorgebuchtes Motel, duschten, machten uns frisch und liefen die 500 m zum Dinner bei  „Chillis“ ganz unamerikanisch zu Fuss, wo wir als Entree die leckersten Nachos ever mit einer super guten Salsa serviert bekamen. Gut gesättigt und erfüllt von den Eindrücken marschierten wir wieder in unser Hotel, luden unsere Fotos hoch und dann liessen wir den Tag mit einem Gläschen White Zinfandel ausklingen. Hach – so muss Urlaub sein...

Fazit:
Plus:
Chiricahua – ein toller Park. Zu weit, um extra dorthin zu fahren, aber wenn er wenigstens annähernd auf der Route liegt: bloss nicht auslassen.
White Sands – ein riesiger Sandkasten mit schneeweissem Gips, der aussieht wie Sand, muss tagsüber der Hammer sein

Minus: ausser den Lämpchen im Liberty - nix

Hotel: White Sands Motel - sehr sauber, super nettes Personal – empfehlenswert.

Chillis: Einfach nur lecker!!!

Wetter: perfekt!

 

17.05.2010