Heute heisst es nach drei Nächten in Bend auschecken und weiter Richtung Osten. Zuvor wollen wir aber eine Ghosttown-Runde drehen. Dazu fahren wir erst mal nach Madras. Dort machen wir einen kleinen Stop in deren Visitor-Information, um uns nach dem Strassenzustand der Ashwood-, Haycreek- und NE-Gossner Road zu erkundigen. Wir kriegen grünes Licht und schon kann es losgehen. Auch heute macht uns die Navi-Tante wahnsinnig. Eigentlich hatte ich mir gedacht, sie fährt die Tour, die ich eingegeben habe, einfach ab – aber nein – Madame hat andere Pläne :wut1: .

Wir schalten sie dann mal wieder ab und fahren mit dem GPS – na also – geht doch. Das macht, was es soll und die Klappe hält es auch noch ;,cOOlMan;:

Die Fahrt beginnt erst auf Teer, dann kommt loose gravel und nach einer Weile werden die Steine grösser und spitzer. Angespannt wie ich bei solchen Fahrten bin, denke ich natürlich nicht dran, Fotos zu machen. Nur vom besseren Teil gibt es welche:






Und es kommt, was kommen muss: die Reifendruckanzeige leuchtet auf. Gottseidank sind wir nur noch wenige Meter von der ersten Ghost-town (die eigentlich nur ne halbe ist, weil bewohnt) und von Teer entfernt und Willy kann den Reifen wechseln – unter misstrauischer Beobachtung zweier Einheimischer. Wir fragen natürlich vorher, ob wir hier für die Zeit des Wechselns stehen bleiben dürfen und bekommen das ok der beiden.




Während Wily mit der Not-OP ;) beschäftigt ist, knipse ich ein bisschen in der Gegend rum.







Mit nur einem Notrad ausgerüstet, beschliessen wir schweren Herzens, wieder zurück nach Madras zu fahren und erst mal einen neuen Reifen zu besorgen. Die Gegend ist ja ganz nett...


...und der Wartebereich bei Les Schwab auch. Dieser ist im Diner-Stil eingerichtet mit Kaffee- und Popcornmaschine. Nach einer Stunde ist unser Reifen geflickt und – wen überrascht's – natürlich umsonst. Trinkgeld wird auch nicht angenommen, also bleibt uns nur, uns herzlich zu bedanken. Diese Service ist natürlich klasse, aber das ganze hat uns gute zwei Stunden gekostet...





Ein weiteres Mal werden wir nicht mehr die ungeteerte Strecke nehmen, das würde uns viel zu viel Zeit kosten. Wir verzichten also schweren Herzens auf zwei weitere Ghosttowns, vor allem wegen Horse-Heaven bin ich ziemlich traurig.

Wir nehmen nun die geteerte Variante auf der 26 und fahren über Prineville die schon bekannte Strecke von 2012.

Zu den Painted Hills hat's uns damals nur früh am Morgen gereicht, deswegen besuchen wir die angemalten Hügel ein zweites Mal – nun in hoffentlich schönem Abendlicht.

Da wir gute 40 Grad C haben, machen wir nur den kleinen Spaziergang auf dem Overlook Trail. Den geplanten Carrol Rim Trail lassen wir sein, nicht nur wegen der Hitze, sondern auch wegen der schwarzen Wolken, die leider immer näher kommen. Aber das Licht ist trotzdem irgendwie klasse - seht selbst:




















Nach etlichen Fotos fahren wir noch zum Leaf Hill Trail, doch bevor wir richtig ankommen, öffnet der Himmel seine Schleusen und das wars dann..... Schlagartig hat es auch von 100 Grad auf 66 runtergekühlt.

Wir verlassen den Park und fahren nach John Day, unserem Ziel für die nächsten zwei Nächte.


Unterwegs machen wir noch einen kleinen Stop in Dayville, auf einem kleinen Parkplatz ist eine fake-storefront aufgebaut und auch die Einwohner scheinen nette Leute zu sein :)










Zwischen Dayville und John Day gibt’s noch nen shoe-tree, wir haben aber leider keine alten Treter, die wir loswerden wollen.


Die zwei Ladies am Emfpang des Americas Best value Inn sind ein bisschen schräg und freundlich ist auch was anderes, aber hey: you get what you pay for ;)
Schlafen können wir ganz gut, wir hoffen nur, dass wir des nächtens nicht von der Decke des Motels erschlagen werden ;)



gefahrene Meilen: ca. 263

Wetter: erst :songelb: dann ;;ReSW;;
Americas Best Value Inn : 129,72 inkl. Tax für zwei Nächte - nix besonderes, aber für den Preis war's ok. Frühstück gab es keines. Indoor Pool und Hot Tub waren in einem Nebengebäude untergebracht.