Nach dem Ausschecken fuhren wir noch hoch auf den Monte Brione. Dort wurde in den Jahren 1904 bis 1907 von der österreichisch-ungarischen Armee ein Bunker aus Stahlbeton errichtet - eine gute Tarnung in der felsigen Umgebung. Der Wanderweg zum Monte Brione führt direkt über das hügelige Dach des Forte Garda. Leider kann man auf das Dach selber nicht mehr drauf, es ist alles eingezäunt. Vermutlich ist schon das eine oder andere Unglück dort passiert, denn den leeren Flaschen nach zu urteilen, wird hier oben des öfteren mal Party gemacht....

 

Interessant wars trotzdem, auch wenn dort Coronabedingt geschlossen war. Die Ausblicke auf Riva del Garda und den See sind hübsch.  Man konnte schön die Surfer beobachten, wie sie auf Wind warten....

 

Unsere kurzfristig gebuchte Unterkunft in Desenzano war etwas abenteuerlich....ein klassischer Fall, wie man sich von Fotos im Internet und Bewertungen täuschen lassen kann.

 

Es war zwar sauber und auch schön gross, aber leider nur eine Art Kellerwohnung, die zu den wirklich mega lauten Nachbarn angrenzte.  Wir konnten weder vor 1 oder halb zwei Nachts einschlafen, weil nebenan Halli-Galli war und morgens um 6 wurden wir durch Party-Aufräumarbeiten geweckt....aber nicht, dass ihr denkt, dass es am nächsten Abend besser war...da wird wohl jeden Abend lautstark gefeiert. Hätte ich mir mal die Mühe gemacht, die weiter unten stehenden Bewertungen zu lesen...aber die ersten 10 positiven Bewertungen haben mich glauben lassen, ein schönes Domizil gefunden zu haben. Man lernt einfach nicht aus.

 

Wir sind nachmittags erstmal in einen Waschsalon, denn soviele saubere Klamotten hatten wir nicht mehr. In den USA ist es deutlich einfacher, kurz mal in einem Hotel was zu waschen....in Europa ist das deutlich erschwert. Teuer wars auch noch...aber egal, wir hatten wieder frische Wäsche.  Zum Abendessen liefen wir in ein von Tripadvisor hochgelobtes Lokal....ok, Essen ist Geschmackssache...aber das war wirklich ein Griff ins Klo. Es war voll dort, anscheinend waren alle zufrieden mit dem gebotenen...und wir sind jetzt wirklich nicht mega anspruchsvoll. Aber ein wenig lecker sollte das Essen schon sein...es war unserer Meinung nach nur 0815.

 

Egal, dachten wir, wir setzen uns jetz einfach noch in den von unserer Unterkunft angepriesenen Garten...aber: Wo soll der sein?? Wir haben nix gefunden und unsere Zimmerwirtin war aus Russland. Sie verstand nur russisch und italienisch, was wir wiedrum nicht konnten. Also war im Zimmer hocken angesagt. Mist und das bei einem so schönen und lauen Abend. Allerdings hatten wir auch keine Lust mehr, nochmal runter ins Dorf zu laufen.