Die beiden schönsten Dinge sind die Heimat, aus der wir stammen, und die Heimat, nach der wir wandern (Heinrich Jung-Stilling)


 

8. Juni 2017 - wir sind in Stuttgart am Flughafen und die Reise beginnt schon super. Beim einchecken erfahren wir, dass wir nur mit unserem Flug von Stuttgart nach London-Heathrow im BA-System sind. Alle Erklärungsversuche meinerseits scheitern. Bis ich auf die Idee komme, meine Buchung bei ebookers aufzurufen. Gottseidank habe ich hier Wlan und gottseidank weiss ich zufällig meine Zugangsdaten auswendig. Das macht sonst immer mein PC für mich, hier am Handy habe ich keine Passwörter gespeichert. Es klappt und ich kann es beweisen: Wir haben alles auf einem Ticket. Ich weiss das, die BA-Mitarbeiterin glaubte es mir trotzdem nicht.

 

Demnach sollen wir unsere Koffer in London vom Band holen und dort neu nach San Francisco einchecken. So langsam merke ich, wie ich sauer werde und lehne das entschieden ab. Sorry gute Frau, aber ich werde definitiv NICHT in London neu einchecken. Nicht an diesem Chaos-Flughafen. Und schon gleich gar nicht mit dieser knappen Umsteigezeit.

 

Irgendwann kann ich mich durchsetzen und - oh Wunder - man findet doch  plötzlich unsere Buchung. Was auch sonst - ich hatte ja schon unsere Sitzlplätze geblockt und dafür auch bezahlt. Langsam wird mir auch klar, warum ich am Vortag nicht online einchecken konnte.

Hoffentlich geht das nicht so weiter.....

 

Der Flug ist  ereignislos, in London gibt es auch keine Probleme und auf dem Weg zu unserem Gate lernen wir einen netten jungen Mann kennen, der sich sichtlich auf sein USA-Abenteuer und auf das Wiedersehen mit seiner Freundin freut. Zufälligerweise sitzt er sogar im Oberdeck in der Reihe vor uns und so haben wir einen kurzweiligen Flug.

 

Der Ärger geht weiter, den gibt es nun noch bei Hertz in San Francisco - man will uns partout einen Nissan Rouge (der überall als  Midsize SUV geführt wird) als Standard SUV andrehen. Das ist extrem nervend, wenn man schon fast 24 Stunden auf den Beinen ist und sich dann mit unfähigen Mitarbeitern rumärgern muss. Aber wir haben keine Chance, wir müssen mit dem Rogue von dannen ziehen.

 

Ziemlich angepisst fahren wir vom Hof, mit dem Vorsatz, dies nach unserer Rückkehr von unserem Vermittler, dem ADAC, klären zu lassen. Wir zahlen doch nicht extra für einen Standard SUV, um dann mit so einer Nissan-Gurke herumzueiern.

Wenn man 5 Wochen quasi im Mietwagen lebt, darf dieser gern ein klein wenig grösser und komfortbabler sein. So war zumindest unser Plan.....

 

Anmerkung: Der ADAC hat sich nach unserer Rückkehr  wirklich zügig und vor allem erfolgreich um die Mietwagensache gekümmert. Was lerne ich daraus: Nie wieder Hertz. Ähnliche Erfahrungen - speziell mit Hertz in SF haben noch viele andere Reisende gemacht, wie ich im nachhinein erfahren habe. 

 

Wir haben noch über 70 Meilen Fahrt vor uns, unser heutiger Übernachtungsort ist Manteca. Erst ab dieser Entfernung gibt es einigermassen bezahlbare Unterkünfte, die nicht bloss verratzte Löcher sind...