Ich warne Euch schon gleich mal vor - viel gelaufen sind wir heute wieder nicht, dafür gabs auch keinen
cupcake . Dafür müsst dürft ihr Euch durch viele Fotos scrollen, denn die
Landschaft ist wirklich sehenswert - wir sind nämlich endlich im Caro Country angekommen
Beim frühstücken überlegen wir, ob wir das heutige Tagesziel sausen lassen sollen und einfach direkt geradeaus nach Osten weiterfahren....aber wir können uns nicht dazu entschliessen und nehmen
das Risiko des möglichen Regens auf uns.
Wir fahren die 395 nach Süden und direkt am Ortsausgang von John Day kommt gleich das erste Hindernis – ein follow-me car signalisiert mit Laufschrift, dass wir nicht überholen sollen, weil die
lines wet sind. Aha? Die Sonne scheint und die Strasse ist furztrocken. Aber vielleicht kommt da ja noch ein gefährlicher Abschnitt....es kommt natürlich keiner . Wir zuckeln gute 6 Meilen hinter dem Fahrzeug her, bis er irgendwann abbiegt und wir freie
Fahrt haben.....
Es geht ziemlich lange durch waldige Strecken, hoch und runter, ganz nett, die Gegend. Dann wird die Landschaft wieder eben und schon ist es wieder da....
Mein erster POI im Navi entpuppt sich als Abstecher ins Nix, die Strasse zu der Malheur Cave ist unbefahrbar. Vielleicht hab ich auch den falschen Punkt zum abbiegen erwischt, aber wir haben keine
Lust, rumzusuchen. Lieber fahren wir weiter zu den Pillars of Rome, die wir auch bald erreichen. Rome scheint hier ja ne echte Metropole zu sein
Die Pillars of Rome sind ganz nett, wer schon mal am White Place in Abiquiu war, weiss was ich meine... Auf jeden Fall fährt man auf der Rome-Road zum Ziel der Begierde:
Wir laufen ein wenig durch die Gegend, leider kommt man nicht heran, denn das ist alles private property. Bis zur Brücke an dem kleinen Bach fahren wir aber trotzdem, denn da stehen keine
Verbotsschilder.
Je näher wir Jordan Valley kommen, desto dunklere Wolken ziehen am Himmel auf
Wir erreichen unser vorläufiges Ziel und schauen schon mal beim durchfahren nach Unterkunftsmöglichkeiten – das dürfte kein Problem werden da gibt’s zwei oder drei Motels, die zumindest von aussen
besser aussehen, als man in dem gottverlassenen Kaff vermuten würde. Im Auto müssen wir wohl nicht übernachten. Zuerst aber wollen wir den Weg zum Birch Creek Canyon unter die Reifen nehmen - das
bedeutet wieder mal loose gravel auf einer Strecke von etwas mehr als 20 Meilen - one way wohlgemerkt
Die Schotterstrasse zieht sich elend lange durch die Pampa und weil ich immer unsere Reifen im Hinterkopf habe, bin ich wieder ein bisschen angespannt – ständig linse ich auf das Lämpchen mit der
Reifendruckanzeige.
Ausserdem machen uns die vielen schwarzen Wolken ein bisschen Sorgen, wenn es nass wird, ist die Birch Creek Road unbefahrbar. Wobei das Licht ja mal wieder klasse ist....
Die Reifen halten, aber als wir am Anfang des Canyons ankommen, öffnen die Wolken ihre Schleusen und da ist klar – das wird nix. Wir sind ja nicht lebensmüde. Auch ein Schild warnt uns,
weiterzufahren. Uns bleibt nichts anderes übrig, als den ganzen Sch...ss Weg wieder zurückzufahren.
Auch den Schlenker zum Coffepot Crater lassen wir sein, wir belassen es bei einem schnellen Foto von den Lavabrocken, die entlang des Weges liegen.
Wir sind beide leicht angesäuert und bei einem Kaffe überlegen wir, was wir machen sollen. Hierbleiben und hoffen, dass es morgen besser wird und dann einen Mega-Ritt machen oder noch weiter bis
Boise oder Nampa fahren und irgendwo dort übernachten. Wir entscheiden uns für die zweite Möglichkeit. Immerhin sehen wir einen netten Regenbogen
Wir erreichen somit heute nachmittag unseren 28. Staat und die Strecke auf der 95 bis kurz vor Nampa entschädigt uns ein wenig, denn die ist wirklich sehenswert .
Das erste Motel, das wir uns ansehen, ist ausgebucht, deshalb steuern wir das nächste an, also eigentlich ich und prompt verpasse ich in dem Strassenwirrwar die richtige Abfahrt, was mir gleich ein
bisschen Gemecker vom Gatten einbringt. Ihm passiert sowas natürlich nie . Mit ein bisschen
umherirren finden wir dann aber ein Super 8, in dem wir noch ein Zimmer bekommen. Nampa ist zumindest am heutigen Tag ziemlich ausgebucht...Das zeigt uns wieder mal, das vorbuchen in der Hochsaison
doch die bessere Wahl ist, sofern man weiss, wo man abends landet
Wetter: +
gefahrene Meilen: ca. 328 - die sind allerdings dem schlechten Wetter geschuldet, eigentlich
wären es nur 250 gewesen.... (so langsam entwickelt sich diese Tour zum Roadtrip
)
Übernachtung: Super 8 Nampa , 64,12 $ inkl.
Tax - war völlig ok für eine Nacht, wir hatten auch keine Lust mehr zum weitersuchen....