An diesem Vormittag fahren wir bei bestem Wetter zurück bis zur Abzweigung zum Hwy 19. Heute wollen wir uns die Sheep Rock Unit der Fossil Beds anschauen, dann haben wir alle 3 Units besucht, allerdings auf zwei Urlaube verteilt.

Die Strecke bis zum Visitor Center ist wieder mal traumhaft schön, ich sag zu Willy, er soll mich mal in den Arm zwicken, nur um sicher zu sein, dass ich das nicht träume .

Am Thomas Condon Paleontology Center fahren wir erst mal vorbei, wir wollen die kleinen Hikes machen, bevor es regnet, denn es sind leider wieder dunkle Regenwolken zu sehen. Auch die Cant-Ranch lassen wir erst mal sein.

Als ersten nehmen wir im Blue Basin den Island in Time-Trail (den längeren Blue Basin Overlook Trail lassen wir schweren Herzens wegen dem drohenden Regen sein) unter die Sohlen.

Am Weg sind immer wieder Schautafeln mit Erklärungen oder unter Plexiglas geschützte Fossilien

Danach geht es weiter zumnächsten Bereich der Fossil Beds

Dort machen wir zwei kleine Spaziergänge auf dem Story-in-Stone-Trail und dem Flood-of-Fire-Trail. Die sind so kurz, wenn man aus dem Auto steigt und zweimal umfällt, ist man schon durch. Fotos haben wir dort auch kaum welche gemacht, die Namen der Trails sind da wirklich noch das beste – also ganz ehrlich, die beiden kurzen Wege kann man sich getrost schenken. Namen sind manchmal doch Schall und Rauch

Mittlerweile sind wir ein wenig hungrig und wir suchen uns ein nettes Plätzchen zum picknicken. Nicht lange und es fängt an, richtig stürmisch zu werden, solange es aber nicht regnet, bleiben wir sitzen und schauen den trockenen Grashalmen zu, wie sie sich im Wind biegen. Dann fängt es an zu tröpfeln und wir beschliessen, nun das Paleontology Center zu besuchen. Gut, dass wir das nicht schon heute morgen gemacht haben.

Das Center ist toll gemacht, wir sehen uns einen 20-minütigen Film an und schauen uns ausgiebig um. Als wir wieder nach draussen gehen, ist zumindest der Regen vorbei.

Hätten wir noch Lust auf einen 130 Meilen langen Umweg, könnten wir uns heute noch eine Ghost-Town anschauen, aber wir können uns beide nicht so richtig dazu aufraffen, zumal wir nicht abschätzen können, ob uns der Regen so lange verschont.

Zum Mascall Formation Overlook fahren wir jedoch noch kurz hoch – hätten wir uns aber schenken können, denn man sieht: genau - nix. Nur grau in grau. Drum fahren wir erstmal zum Hotel, danach können wir immer noch sehen, was wir noch unternehmen können. Was sich als gute Entscheidung herausstellt, denn als wir in John Day ankommen, ist wieder herrlichster Sonnenschein.

Wir beschliessen, einen Kaffee trinken zu gehen und finden auch gleich ein nettes Café. Wir bestellen einen Capuccino und eine Chai Tee und das war eine der leckersten Cappus, die ich je in meinem Leben getrunken habe. Willy gönnt sich zu seinem Tee noch einen Cup Cake, der auch richtig lecker ist. Wir bleiben eine ganze Weile draussen sitzen und geniessen die Sonne. Gut, dass wir uns gegen die Ghosttown entschieden haben

Nun haben wir ja nach zwei Besuchen dort alle drei Units der Fossil Beds gesehen und sind uns beide einig, dass die Painted Hills Unit wirklich mit Abstand der tollste Teil ist.

Wissenschaftlich interessanter sind mit Sicherheit die beiden anderen Teile und wir fanden das auch total spannend mit den ganzen Fossilien, die am Trail ausgestellt sind, aber am schönsten sind für uns einfach die angemalten Hügel. Wer wenig Zeit für einen Besuch dort hat, sollte sich unserer Meinung nach auch nur die Painted Hills ansehen.

Gefahrene Meilen: ca. 98
gelaufen: nicht der Rede wert

Wetter:

Übernachtung: wieder ABVI