Ein kleines Fazit gibt es natürlich auch noch.

 

Wir waren von Nordspanien (ok, es war auch ein bisschen Zentralspanien dabei) absolut begeistert. Zum einen wurden wir mit Landschaften überrascht, die wir so bisher nur vom Südwesten der USA kennen.

Auch die Autobahnen, Schnellstrassen etc. waren nie überfüllt und das Fahren war absolut tiefenentspannt. Die Spanier fahren nicht so irre wie die Italiener, dass muss man leider so sagen....Sorry, Italien...

 

Das Essen war durchweg lecker. Bestellt man ein Glas Wein, bekommt man fast immer eine kleine Leckerei dazu. Begeistert hat uns die Vielfalt der Pinxtos (das ist übrigens das baskische Pedant zu Tapas, oftmals recht aufwendig gemacht)

 

Sprachschwierigkeiten hatten wir kaum welche, obwohl keiner von uns  richtig gut spanisch kann, halt nur das, was man als Tourist ganz dringend braucht. Google Translate mit seiner Mikro- und Fotofunktion hat uns da sehr sehr gute Dienste geleistet. Das Foto-Tool ist genial, man hält es einfach über die Speisekarte oder was man sonst übersetzt haben will und schon hat man eine einigermassen brauchbare deutsche Übersetzung. Englisch ist kaum verbreitet, nur in manchen Hotels oder Restaurants in grösseren Städten kamen wir mit englisch weiter. Ansonsten war das bereits genannte Tool sehr hilfreich. Das gibts als App für Android (für Apple weiss ich es nicht), die App heisst schlicht Übersetzer. Oft wird auch nur baskisch gesprochen.

 

Nochmal zu den Autobahnen - das Strassennetz ist super ausgebaut. Bei den Autobahnen mit einem P in der Bezeichnung (z.B. AP 8) muss Maut bezahlt werden. Autobahnen ohne dieses P (z.B. A8) sind mautfrei.

 

 

 

Unser Mietauto haben wir bei doyouspain.com gebucht, für unter 500 Euro für 14 Tage bekamen wir einen Seat Ateca mit viel Schnickschnack, das Fahrzeug hat uns richtig gut gefallen. Gebraucht hätten wir den nicht, aber kleinere PKWs wären nur unwesentlich günstiger gewesen, deswegen haben wir uns für die bequemere Variante entschieden. Die Strassen waren auch überwiegend breit genug, so dass wir auch kein kleineres gebraucht hätten.

 

Wir sind insgesamt 2560 km gefahren. Die Benzinpreise waren deutlich günstiger als bei uns, sie bewegten sich zwischen 1,69 und 1,73 Euro. Da kann man wirklich nicht meckern.

 

 

Witzig fanden wir die "Begrüssung" unseres Autos:

 

 

Nicht nur landschaftsmässig, auch sonst hat uns vieles an die USA erinnert. Aber seht selbst:

 

Riesige Supermärkte mit Möbeln, Geschirr, Camping-, Auto- und Fahrradzubehör, Klamotten und natürlich auch Lebensmittel....die Toastregale erinnern auch sehr an die USA und die einzeln verpackten Apfelschnitze ebenfalls...

 

Auch während der Fahrt fühlen wir uns manchmal wie in den USA...es gibt die gleichen Bewässerungsräder auf den Feldern oder die Werbetafeln am Strassenrand...

 

...und Ortsnamen wie Ajo, Durango oder Escalante...

 

Die Art, wie die Betten gemacht werden, die Toaster und leider auch der viele Plastikmüll (ausser Geschirr und Besteck) ist ebenfalls gleich.

 

 

Nen Taco-Bell würde ich mir für Deutschland auch wünschen...

 

Alle Fotos bis auf ein einziges (Sonnenaufgang in Bardenas Reales) habe ich mit meinem Handy gemacht.

 

Gelaufen bin ich 198.744 Schritte, das entspricht lt. meinem Schrittzähler 141,91 Kilometern. Willy hat noch ein bissl mehr auf seinem Zähler.

 

Dass unsere Route ein wenig Zick-Zack-Gefahre war, daran, dass ich versucht habe, immer einen guten Mix zwischen Natur und Stadt hinzubekommen Von den Entfernungen her hat es eh keinen grossen Unterschied gemacht. Und so sieht unsere Route auf google maps aus:

 

Das wars  mit meinem Bericht über unsere 14 Tage Nordspanien. Ist doch mehr Text geworden als geplant, aber es gibt einfach so viel zu berichten.  Ich hoffe, es inspiriert den einen oder anderen, diese tolle Gegend auch einmal zu bereisen.