Jetzt geht’s so langsam dem Ende der Cruise zu, wir haben heute noch einen wunderbaren Tag auf See mit
herrlichstem Wetter. Wir nützen unsere Berverage Card nochmal ein bisschen aus und geniessen den einen oder anderen Cocktail auf Deck und würden am liebsten grade noch mal umdrehen...
Aber es geht unausweichlich auf Vancouver Island zu - die Hauptstadt von BC, Victoria, ist unser leztes Ziel dieser Schiffsreise. Dort legen wir gegen 18.00 an. Zuerst geht’s durch die kanadische
Immigration und ich freue mich drauf, einen kanadischen Stempel in meinen Pass zu bekommen aber: Pustekuchen. Die Zöllner sind alle schwerst beschäftigt und nicht zu sehen...wir latschen einfach
so durch, werden aber freundlich von einem Mountie begrüsst.
Erst laufen wir ein wenig orientierungslos hin und her, denn ich hab dämlicherweise den kleinen Stadtplan, den wir uns an Bord geholt haben, in unserer Kabine liegen lassen. Dann muss es halt so
gehen, wir laufen einfach den Massen nach, die werden schon wissen, wo's lang geht.
Der Weg führt sehr malerisch am Wasser entlang, vorbei an richtig schicken Wohnungen.
Wir laufen am BC Legislature Building, sagen Queen Victoria kurz Hallo, um dann am Empress Hotel vorbei bis zum Inner Harbour zu gehen. Dort ist jede Menge los, Strassenkünstler zeigen ihr
Können, wir schlendern einfach umher und geniessen das lockere Flair. Irgendwann meldet sich unser Magen, aber die ganzen Strassencafes am Hafen sind heillos überfüllt, kein Wunder bei dem
Wetterchen.
Wir hätten uns gerne noch das Craigdarroch Castle angesehen, aber da hätten wir gleich nach der Ankunft losgemusst. Jetzt ist uns das zu stressig und so beschliessen wir, gemütlich zum Schiff
zurückzulaufen. Das bereuen wir keine Minute, denn wir erleben dafür einen traumhaften Sonnenuntergang.
Viel haben wir leider nicht gesehen, aber für einen ersten kleinen Eindruck hat's gereicht und wir finden, Victoria ist eine lässige, coole Stadt mit viel Flair, die Kanadier sind total entspannt
und super freundlich.
Handtuchtier gibt’s heute keines mehr, überall auf dem Schiff herrscht geschäftiges Treiben, die Pools werden gereinigt und man sieht an allen Ecken und Enden, dass man sich bereits auf die neuen
Gäste vorbereitet. Trotzdem ist das Buffett wieder mit tollen Leckereien gefüllt und wir geniessen unsere vorletzte Mahlzeit an Bord. Gegen später trinken wir noch den einen oder anderen
Abschiedsdrink mit den beiden netten Deutschen und irgendwann ist es Zeit schlafen zu gehen.
Falls es euch interessiert, hier sind noch ein paar Fotos vom Schiff und von Schnitzkünsten der Köche an den Buffets.
Holland America Line zählt sicher nicht zu den modernsten Linien, sie macht auf uns eher einen etwas biederen Eindruck. Aber das ist sicher alles Geschmackssache. Kulinarisch wurden wir sehr
verwöhnt und auch unser Zimmer hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Die 800 Mann Besatzung, die überwiegend aus Indonesiern besteht, ist durchweg total freundlich und sehr zuvorkommend. Einen
Vollpfosten hat wohl jede Crew dabei, den haben wir natürlich auch kennengelernt. Aber einer von gut 800...ist doch nix...quasi. Fazit: HAL würden wir auf jeden Fall wieder buchen, falls der
Preis und das Ziel stimmt. Wir haben uns einfach sauwohl gefühlt
Um Mitternacht stellen wir noch unsere Koffer vor die Tür, die werden abgeholt und zum auschecken vorbereitet. Morgen früh brauchen wir nur noch unser kleines Handgepäck mit der Nachtwäsche und
den üblichen Morgenutensilien. Und dann geht’s weiter mit Part Three und hoffentlich viel Caro Country