Heute fahren wir nun den berühmten Highwy 50 - the loneliest Road in the USA. Oft im TV in Dokus angesehen und nun können wir uns davon selbst überzeugen, ob die Road so lonely ist. Ist sie nicht - zumindest auf dem Abschnitt zwischen Carson City und Austin. Austin in Nevada, nicht in Texas.

 

Mit kleinen Abstechern zur Buckland Station und zum Fort Churchill fahren wir weiter nach Fallon.

 

Buckland Station:

 

Fort Churchill:

 

Fallon:

 

Einen kurzen Zwischenhalt machen wir am Grimes Point, sonderlich beeindruckend finden wir dieses Gebiet allerdings nicht.

 

INFO:
Grimes Point ist ein Gebiet mit ca. 150 Basaltgesteinen und eine der ältesten bekannten Petroglyph-Sites in Nevada.

Die Gesteinsbrocken sind teilweise bis zu 8000 Jahren alt. Sie sind aus dem Lake Lahontan  entstanden, der vor ungefähr 9000 Jahren ausgetrocknet ist.  Sie alle sind mit einer glänzenden schwarzen Schicht überzogen. Diese ist auch als Wüstenlack bekannt. Auf vielen dieser prähistorischen Gesteinsbrocken findet man geritzte Felszeichnungen, sogenannte Petroglyphs.

1972 wurde Grimes Point in das National Register of Historic Places aufgenommen.

 

 

Kurz danach erreichen wir die Sand Mountain Recreation Area. Ganz nett, aber ohne eigenes ATV für uns ebenfalls uninteressant.

 

Ein weiterer Wegpunkt auf der Strecke ist die Middlegate Station.

 

INFO: Während der Zeit des Pony Express war Middlegate Station eine der wichtigsten Station auf dem Weg nach oder von Westen.

 

Wir schauen uns auf dem Gelände vor dem Salon und im Salon um und machen Fotos...etwas kritisch beäugt von einigen (einheimischen?) Gästen.  Der Geist der früheren Jahre ist hier überall greifbar.

 

 

Dann geht die Fahrt weiter zu dem ersten Highligth für uns - nämlich zur Ghosttown Berlin.

 

INFO: Die Ghosttown Berlin ist Teil des Berlin-Ichthyosaur State Parks an der Westseite der Shoshone Range und am Rand des Humboldt Toiyabe National Forests. Berlin wurde 1807 offiziell gegründet. Bereits 1911 war die Stadt wieder völlig verlassen. Noch heute gibt es 13 gut erhaltene Gebäude. Das Haus des Minenaufsehers wird heute als Büro der Parkverwaltung genutzt. Bei unserem Besuch wurde kein Eintritt verlangt, normalerweise kostet es 5 Dollar und man darf hier alles auf eigene Faust erkunden.

 

Für die Mine und das Fossil Shelter gibt es geführte Touren.

 

Berlin ist eine sehr gepflegte und gut erhaltene Geisterstadt. Sie liegt auf etwas über 2000 m über dem Meer. Seit 1971 ist sie Teil des National Register of Historic Places. Einen Besuch kann ich uneingeschränkt empfehlen.

 

Die offizielle Webseite: KLICK

Anschliessend fahren wir weiter nach Austin. Von zu Hause aus konnte ich leider keine Unterkunft vorbuchen, dachte aber, das wäre vor Ort kein Problem. Ganz so einfach ist es dann leider doch nicht, denn alle netten Motels (drei an der Zahl) sind ausgebucht. Wir finden dann aber doch noch ein kleines, von Asiaten geführtes Motel. Es gibt weder Frühstück noch WLAN, aber es ist einigermassen sauber. Passt.

 

Mit dem Essengehen ist es dann schon etwas schwieriger, es gibt in Austin eigentlich nur drei Lokale, eines ist bereits seit 16.00 Uhr geschlossen, die anderen beiden sind ziemlich strange. Schlussendlich besteht unser Abendessen aus zwei Bier pro Kopf. Im ersten Lokal werden wir gleich in die "Bar" gebeten, als wir sagen, dass wir nichts essen möchten...es gibt aber schliesslich auch nix auf der Karte ausser irgendwas hausgemachtes, dem wir nicht so recht traueen.

Das zweite Bier trinken wir dann in einer Bar, in der es angeblich Pizza geben soll. Dort ist aber irgendeine Privatveranstaltung im Gange mit lauter alten und zahnlosen Einheimischen, die auch alle nicht mehr ganz nüchtern sind. Wie gesagt - Austin ist ziemlich strange. Die Stadt behauptet von sich selbst, das sie die meist isolierte Stadt Nevadas ist.....kein Wunder....