Mietwagenbuchung USA: Was Reisende aus Deutschland beachten sollten

 

 

Ein Roadtrip durch die USA ist für viele ein Traum – und mit dem richtigen Mietwagen wird er auch zum Erlebnis. Wer aus Deutschland einen Mietwagen für die Vereinigten Staaten bucht, sollte allerdings einige wichtige Punkte beachten:

 

1. Frühzeitig buchen – günstiger reisen

 

Die USA sind ein beliebtes Reiseziel, Mietwagen können insbesondere in Ferienzeiten knapp und teuer werden. Frühbucher profitieren meist von besseren Preisen und einer größeren Auswahl an Fahrzeugen.

In der Regel sind die Mietwagenbuchungen bis zu 24 Stunden vor Abholung stornierbar. Darauf sollte man achten, damit man stornieren und neu buchen kann, wenn man ein günstigeres Angebot findet.

 

2. Mindestalter und Zusatzgebühren

 

In den meisten US-Bundesstaaten liegt das Mindestalter für Mietwagen bei 21 Jahren. Fahrer unter 25 zahlen oft eine „Young Driver Fee“. Informiere dich vorab über die jeweiligen Regelungen und Zusatzkosten.

 

3. Versicherungsschutz: Unbedingt absichern

 

Ein ausreichender Versicherungsschutz ist essenziell. Empfehlenswert ist eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung (CDW/LDW) sowie eine Haftpflichtversicherung mit hoher Deckungssumme, mindestens 1.000.000 Dollar. Achtung: In vielen US-Mietverträgen ist die Haftpflicht nur minimal abgesichert – deutsche Vermittler bieten hier in der Regel bessere Pakete. Neuerdings ist bei manchen Vermittlern die Mindestdeckungssumme nur noch bei 300.000 Dollar. Das ist zuwenig, solche Angebote kann ich nicht empfehlen.

 

4. Kreditkarte notwendig

 

Für die Kaution beim Mietwagen ist  immer eine Kreditkarte auf den Namen des Hauptfahrers erforderlich. Prepaid- oder Debitkarten werden meist nicht akzeptiert.

 

5. Zusatzfahrer und Einwegmieten

 

Ein zusätzlicher Fahrer sollte gleich bei der Buchung angegeben werden – oft fallen vor Ort dafür höhere Gebühren an. Ausnahme: bei Anmietung in Kalifornien ist der Zusatzfahrer kostenlos, wenn es sich dabei um Ehe- und Lebenspartner, Verwandte wie Kinder, Eltern oder Grosseltern handelt. Nachlesen kann man das hier.

 

Auch bei Einwegmieten (z. B. von Los Angeles nach San Francisco) können zusätzliche Kosten entstehen. Diese nennt man „One-Way-Gebühren“.

 

6. Internationale Führerscheinempfehlung

 

Der deutsche Führerschein wird in der Regel akzeptiert. Dennoch empfehlen viele Anbieter und Bundesstaaten einen internationalen Führerschein als ergänzendes Dokument – besonders bei Polizeikontrollen oder im Schadensfall hilfreich. In manchen Staaten ist ein internationaler Führerschein Pflicht, das wären nach meinem derzeitigen Wissensstand  Alabama, Alaska, Connecticut, Delaware, Georgia, Idaho, Mississippi, Montana, Vermont, Virginia, Washington State.

 

7. Tankregelung und Meilenbegrenzung

 

Die faire Tankregelung („voll/voll“) ist empfehlenswert: Du übernimmst das Auto vollgetankt und gibst es auch so zurück. Achte zudem darauf, ob unbegrenzte Meilen im Mietpreis enthalten sind – besonders bei längeren Strecken wichtig.

 


 

Tipp: Den Mietwagen solltest Du  bereits von Deutschland aus über einen  Vermittler buchen. So hast du die Vertragsunterlagen auf Deutsch, klare Preisangaben – und immer bessere Versicherungsleistungen als bei der Direktbuchung in den USA.

 

In den USA sind die Fahrzeuge personenabhängig versichert, anders als bei uns in Deutschland. Hier ist die KFZ-Versicherung fahrzeuggebunden. Daher sind Mietwagen, die man vor Ort in den USA bucht, deutlich günstiger, da die Amerikaner in der Regel eine KFZ-Versicherung auf sich als Person laufen haben.  Bucht man erst in den USA, wird es teuer, da die Versicherungen für Europäer - sofern sie überhaupt angeboten werden - horrend  sind.

 

 

Unsere Mietwagen im Laufe der Jahre