18.05.2010 - Ah-Shi-Sle-Pah – Bisti: hätten wir gerne gesehen...

No Pics but flat Tire

Im Geschäft noch alles ok...
Schon beim Aufwachen fühlte ich mich nicht so richtig wohl, irgendwie war mir das Hühnchensandwich nicht so bekommen. Trotzdem riss ich mich zusammen, denn auf den heutigen Tag freute ich mich schon sehr lange. Wir fuhren Richtung Farmington auf der US 550 bis zum Abzweig auf die State Route 57 bei Nageezi, um auf der Dirt Road zu den Bisti Badlands und Ah-Shi-Sle-Pah zu kommen. Hier probierten wir zum ersten Mal unser GPS aus. So richtig Freund waren wir ja beide noch nicht damit, eigentlich sträflicher Leichtsinn, aber es war ja nicht irgendwo im Nowhere, sondern in einem zwar einsamen, aber überschaubaren Gebiet.

Während der Fahrt ging es mir immer mieser, aber ich wollte tapfer sein, aufgeben gibt es so schnell nicht. Am Parkplatz von Ah-Shi-Sle-Pah stand nur ein Fahrzeug auf dem Parkplatz . Wir waren schon gespannt, ob wir jemanden treffen würden. Wir liefen zur Rimkante und dann dort links entlang, aber ich merkte, dass ich nicht wirklich die Kraft haben würde, dort runterzuklettern. Ich machte nur ganz wenige Bilder, Willy wollte zumindest ein Stück des Gebietes erkunden, während ich oben an der Kante wartete. Allerdings wurde der Wind immer stärker und ich betete nur noch, dass ich nicht mehr so lange hier in dem eiskalten starken Wind herumstehen musste. Blöderweise hatte ich mir den Autoschlüssel nicht geben lassen.....

Mehr Ausbeute gibt es leider nicht...

Es verging eine gute halbe Stunde, bis mein Angegrauter fluchend wieder auftauchte. Er hatte versehentlich alle Filme der ersten Tage gelöscht, weil er ohne Lesebrille nichts auf dem Kameradisplay lesen konnte. Entsprechend war die Stimmung und wir beschlossen, weiterzufahren. In dem Sturm und meiner schlechten Verfassung war eh keine grosse Unternehmung mehr drin. Ich wollte nur noch ins Bett...

Auf der Weiterfahrt sahen wir noch dieses wunderschöne Pferd – ist das ein wilder Mustang??? Vorsichtig näherte er sich unserem Auto, beäugte uns kurz und galoppierte dann davon.

Wir fuhren noch kurz zu den Bistis, in der Hoffnung, dort nicht oder nur wenig laufen zu müssen, damit wir wenigstens da noch ein bisschen was zu sehen bekäme – leider vergebens. Zuhause entdeckte ich, dass es noch 2 weitere Parkplätze gegeben hätte, die näher an den Formationen sein müssen. Zu meinem Trost war aber auch das Wetter mehr als bescheiden, sehr trüb und immer noch ziemlich stürmisch, die Bilder wären eh nix besonderes geworden. Ziemlich geknickt fuhren wir auf die 371, um Kurs auf Farmington zu nehmen. Wir waren nicht einen Kilometer auf Asphalt, als wir einen Platten hatten. Na toll, aber wenigstens nicht irgendwo in der Pampa. Also hiess es rechts ranfahren und Reifen wechseln. Dies ging recht flott und bald konnten wir wieder weiterfahren.

Am Hotel angekommen, legte ich mich gleich aufs Bett, denn ich konnte mich fast nicht mehr auf den Beinen halten und bin auch sofort eingeschlafen.

In der Zwischenzeit machte sich Willy auf die Suche nach einem neuen Reifen. Beim ersten hatte er Pech, dort wäre ein passender Reifen erst am Freitag verfügbar. Der Inhaber schickte ihn aber zu einem anderen Reifenhändler, der den Reifen angeblich vorrätig hatte. Dummerweis war das ein Grosshandel und Einkaufen ging nur mit Kundenkarte. So ein Ärger aber auch, ziemlich schlecht gelaunt kam er ohne Reifen zum Hotel zurück, er hatte keine Lust mehr, noch weiter auf Reifensuche zu gehen. Das konnte auch bis zum nächsten Tag warten.

Da ich den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte, dachte ich, ein bisschen was in den Magen zu bekommen, wäre nicht schlecht. Unten im Hotel war ein mexikanisches Restaurant, ich hoffte, dort einen Suppe zu bekommen. Gabs leider nicht, also bestellte ich irgend eine Kleinigkeit – ich weiss nicht mal mehr was. Trotz Hunger konnte ich fast nichts essen, mir wurde gleich wieder übel. Willys Essen war wohl sehr lecker und so langsam kehrte seine gute Laune wieder zurück.

Oben im Zimmer legte ich mich sofort wieder schlafen und hoffte nur, dass es morgen wieder besser sein würde. Im Urlaub krank sein ist einfach nix.

Das wars leider für heute – aber dafür gibt es morgen wieder viele schöne Bilder...

Fazit:
Plus: nix
Minus: alles
Den Tag kann man vergessen: Reifenpanne, Sturm, schlechte Sicht, keine Fotos, kein Reifen, krank..

Hotel:

The Region Inn - eines der besten Hotels unseres Urlaubs. Lediglich die lauten Klimaanlagen störten ein wenig.

 

19.05.2010

Wetter: trüb und sehr windig