Key West

At eye-level with Ernest

Wir hatten wunderbar in dem exotischen Ambiente unseres Zimmers geschlafen und wachten ausgeruht und tatendurstig auf. Nachdem wir beide geduscht hatten (und anschliessen gleich wieder für die nächste Dusche reif waren wegen der immer noch hohen Luftfeuchtigkeit) gingen wir nach unten in den Patio, wo gerade das Frühstücksbüffett aufgebaut wurde. Eigentlich sollte es schon seit einer halben Stunde Frühstück geben, aber hier ticken die Uhren tatsächlich anders...Macht nix, wir haben Urlaub und deshalb Zeit.

 

Wir kamen mit einem netten amerikanischen Pärchen ins Gespräch, das noch anwesende deutsche Duo benahm sich mal wieder typisch deutsch und machte auf ignorant....

 

Nachdem wir das leckere Frühstück genossen hatten, machten wir uns zu Fuss auf den Weg, um uns eines der witzige Elektro-Wägelchen zu mieten. Key West kann man natürlich locker auch  zu Fuss erkunden, aber schon morgens um 10.00 war die Luftfeuchtigkeit kaum auszuhalten, dass wir aufs Laufen weitgehend verzichteten.

 

Nach einer kurzen Einweisung konnten wir mit unserm Scooter starten und fuhren ein Ziel nach dem anderen an - schauts Euch einfach an:

 

Zur Lunchtime gingen wir ins Southernmost Beach Cafe und liessen uns ein Fresh Catch Sandwich mit Lime Aioli mit einem Gläschen kühlen Weisswein schmecken. Anschliessend liefen wir ein Stück den Steg entlang, um dann mit unserem Wägelchen weiter die Insel zu erkunden.

 

Nach 4 Stunden mussten wir unser Gefährt wieder abgeben und machten uns wieder zu Fuss zurück zum Hotel. Dort knipste ich ein bisschen die Aussenanlage des Motels und wir genossen den Pool, den wir ganz für uns alleine hatten.

Gegen Abend machten wir uns frisch und zogen wieder los Richtung Mallory Square. Heute sah es nach einem richtig schönen kitschigen Sonnenuntergang aus.

 

Wir suchten uns ein schönes Plätzchen direkt am Wasser am Sunset Pier und liessen uns als kleinen Hungerstiller eine Ceviche und einen Fish-Dip mit einem kleinen Glas Bier schmecken. Dabei beobachteten wir die Boote, die zu ihren Sunset-Touren aufbrachen.

 

Mit 2 Herren, die links von mir sassen, kam ich  nach kurzer Zeit ins Gespräch, als einer der beiden mich fragte, woher wir kämen und ich Germany sagte, meinte er: dann können wir auch auf Deutsch reden, das ist einfacher - wir sind aus Holland. Ok, dann holland-deutschelten wir miteinander, bis die beiden sich dann verabschiedeten. Wir blieben auch nicht mehr lange, denn wir wollten noch  etwas von der Sunset-Celebration mitbekommen.

 

Nachdem wir uns einige Vorführungen angesehen hatten und es auch langsam dunkel wurde, machten wir uns wieder auf Richtung Duval Street. Nach einem 190 Octane von Fat Tuesday suchten wir uns ein Lokal fürs Dinner, das war allerdings ein totaler Fehlgriff. Ich hatte mich schon so auf Conch Fritters gefreut, aber das Zeug, was die dort anboten, war schlichtweg ungeniessbar. Hat vom Personal auch keinen gejuckt....wir mussten trotzdem den vollen Preis bezahlen. Das bin ich jetzt nicht unbedingt gewöhnt, aber vielleicht ist es ja im Osten anders als im Westen...

 

Wir liessen uns davon aber keinesfalls die Laune verderben und machten noch einmal einen Besuch bei Sloopy Joes. Dort verbrachten wir einen netten Abend, an dem wir etliche Amerikaner kennenlernten und mit denen plauderten. Das liebe ich u.a. so an den USA.

 

Hier bei den Schwaben kommt man mit Fremden nur in einer Besenwirtschaft so unkompliziert ins Gespräch, woanders klappt das nur selten...

 

Happy, dass wir so einen traumhaften Tag hatten, machten wir uns gegen Mitternacht auf den Rückweg in unser Hotel.