I lost my Heart in Denver

Nach einem leckeren Frühstück bei schönster Sonne in Denvers Fussgängerzone schnappten wir uns unser Auto und steuerten ein letztes Mal einen Walmart an.

Es waren noch ein paar Kleinigkeiten auf meiner Einkaufsliste, die musste nun endlich abgearbeitet werden. Da hiess es dann vorsichtig sein, denn dieses Jahr konnten wir nicht (wie die Jahre davor) überschüssiges Gewicht in die Handgepack-Trolleys packen. Die würden ziemlich leer bleiben wegen des Maximal-Gewichts von 8 kg.

Im Hotel zurück machten wir uns ans Packen und Wiegen. Das hat einige Zeit in Anspruch genommen, bis wir in beide Koffer ziemlich genau 23 kg und ins Handgepäck die 8 kg verteilt hatten. Das war vielleicht umständlich, aber schlussendlich hatten wir es geschafft.

Willy war dann nur noch nach Pool zumute. Da ich dort aber nicht lange still liegen kann, sondern immer Bewegung brauche, seilte ich mich ab, um noch möglichst viel von Denver zu sehen und in Ruhe Abschied zu nehmen. Mein Herz ist eh immer schwer am letzten Tag, aber dieses Mal war es besonders schlimm. :traen:

Ich liess mich einfach treiben und schaute, genoss und fotografierte.

Am Spätnachmittag liess ich mich dann endlich auch am Pool sehen und legte mich eine Weile in die Sonne. Ich war überrascht, was für eine nette kleine Ruheoase dieser Poolbereich war. Wir waren die meiste Zeit alleine und konnte so unsere letzten Stunden geniessen.

Gegen Abend machten wir uns nochmal in die Fussgängerzone auf. Wir wollten nochmals die mexikanische Küche geniessen und besuchten auch heute wieder ein mexikanisches Lokal. Hier konnte man auch draussen sitzen. Bei den herrlich angenehmen Temperaturen war das einfach toll.

Nach dem sehr guten Essen liefen wir die 16th Street weiter bis zur Endstation der kostenlosen Busse, um dann auf der anderen Strassenseite wieder zurück zu Hotel zu laufen.

Daniels & Fisher Tower - erinnert ein wenig an den Markusplatz in Venedig...
Daniels & Fisher Tower - erinnert ein wenig an den Markusplatz in Venedig...

Dort kamen wir gegen 21.00 Uhr an und beschlossen, nochmal eine Runde im Pool zu schwimmen. Leider war er um diese Zeit mit einigen Familien mit Kindern bevölkert, so dass wir nur ungefähr eine Stunde blieben.

Im Zimmer vernichteten wir die letzten Schlucke Rotwein und schauten uns nochmal alle Fotos dieser Reise an. Wir waren uns beide einig, dass wir in dieser Gegend nicht zum letzten Mal waren. Und dass, obwohl wir beide doch eher zur Rote-Steine-und-Wüsten-Fraktion gehören.

Am nächsten Morgen frühstückten wir im Hotel und checkten dann aus. Wir hatten ja noch Zeit, bis wir unser Auto abgeben mussten, deshalb hatten wir uns am Abend vorher noch über Google-Maps ein Ziel in der Nähe des Flughafens ausgesucht.

Wir wollten das Rocky Mountain Arsenal Wildlife Refuge besuchen. Leider war die Hauptzufahrt wegen Strassenarbeiten komplett gesperrt und unser Navi wollte uns beim besten Willen keine Alternative anbieten. Wir versuchten, eine andere Zufahrt zu finden, leider gelang uns das nicht.

Irgendwann wurde ich dann leicht nervös, denn so viel Zeit war leider nicht mehr. Deshalb beschlossen wir, nun doch gleich zur Autovermietung zu fahren und die Zeit noch ein wenig am Flughafen zu verbringen.

Bei Alamo waren wir ruckzuck fertig, auch einen Bus konnten wir gleich ergattern. Beim Koffer aufgeben gab es erstaunte Blicke, wie genau unsere Koffer befüllt waren. Wir hatten nur bei einem 200 g zuviel, worauf die LH-Blondine meinte „dass ist nur wegen dem Kofferaufkleber, der wiegt 200 g“ und zwinkerte.

Wir schauten uns den Flughafen etwas an und fanden, dass er auch von innen wunderschön gemacht ist. Selbst die Flieger sind hier schöner als anderswo.... ;)

Anschliessend gingen wir in eine Bar, um ein letztes Bier on Tap zu geniessen und assen bei Panda ein Orange Chicken. Dann wurde es auch langsam Zeit, durch die Passkontrolle zu gehen.

Was mich irritiert hatte, waren diese Schilder – und das auch ausgerechnet bei den Restrooms...

Dieses Mal waren wir beim anstehen unter den ersten, denn wir hatten keine Lust, unser Handgepäck irgendwo zu lagern, sondern mal direkt über unseren Sitzen. Es ist immer wieder erstaunlich, mit welchen Gepäckmengen manche in den Flieger steigen und sämtliche Fächer um sich herum belegen.

Die meiste Zeit des Fluges verschliefen wir und kamen recht ausgeruht in Frankfurt an. Dort wurden wir von unserem zukünftigen „Gegenschwieger“ abgeholt und wohlbehalten zu Hause abgeliefert.

Ich freue mich, dass ich so viele treue Mitfahrer/innen hatte und sag Euch allen Dankeschön für die nette Begleitung. Mit dem Song „Denver“ von den Gatlin Brothers sage ich hiermit Tschüss:

Vielen Dank und  wir sehen uns 2012 bei der  "Magic Coast & Rainforest-Tour". Die Planung steht, die Hotels sind gebucht, eventuell gibt es noch eine kleine Planänderung, aber das lassen wir einfach auf uns zukommen...