07.06.2008 - Cholame

Am nächsten Morgen verschwanden wir so schnell wie noch nie von diesem grässlichen Motel und machten uns auf den Weg nach Paso Robles/ Cholame – zu der Kreuzung, an der James Dean verunglückt ist. Da Willy Porsche- und James Dean Fan ist, war der Besuch dort natürlich Pflicht. Die Fahrt dorthin auf der  46 war allerdings nicht besonders spektakulär.

30. September 1955: James Dean verunglückt tödlich bei einem Vehrkehrsunfall in der Nähe von Cholame auf dem Weg nach Paso Robles. Nach seinem plötzlichen Tod wird Dean zur Kultfigur der Jugendlichen. Sein Mechaniker Rolf Wütherich überlebt den Unfall schwerverletzt. Er starb am 22. Juli 1981 in Kupferzell, ganz in der Nähe unseres Wohnortes

Der „Death Spot“ wurde von den Behörden später ca. 100 m weiter nach Westen verlegt und mit  einer Einfädelspur und  Blinkleuchten etwas entschärft. Trotzdem ist die Kreuzung immer noch gefährlich:  jeden Sommer sterben hier Menschen. Zu den sichersten Tagen zählt der 30. September, der sowohl die Zeit anhält als auch  das Tempo der Fahrer. 

 

Knapp 800 Meter westlich umarmt eine Stahlskulptur einen Oleanderbaum vor dem "Jack Ranch Cafe". Ein japanischer Bewunderer, ließ das Denkmal 1977 für rund 200 000 Dollar errichten. 

Im Jack Ranch Cafe hätten wir gerne noch gefrühstückt, aber wir waren 5 Minuten nach 11.00 da – zu spät für Frühstück - das gibt es nur bis 11.00! Also bestellten wir uns jeder einen BLT (Bacon-Letuche-Tomato Sandwich)  mit Fries und Kaffee dazu – das war der beste BLT, den wir  je gegessen hatten, genauso die Fries, superlecker gewürzt und richtig knusprig. Gut, dass wir 5 Minuten zu spät dran waren...

Nach dem wir bezahlt hatten, schauten wir uns noch ein wenig im Lokal um, überall hängen hier Bilder und Zeitungsartikel von James Dean, auch die obligatorische Pappfigur fehlt nicht. Es ist wie ein kleines James-Dean-Museum. 

Nachdem wir ein paar Bilder gemacht hatten, fuhren wir wieder Richtung Pazifik, diesmal auf der 41 und die ist wunderschön zu fahren, tolle Kurven, schöne Landschaft, hier macht das Fahren wieder mal richtig Laune.

Als nächstes  hielten wir in Morro Bay, aber nach einem kurzen Halt am Morro Rock fuhren wir weiter – so toll ist es dort nicht - ist halt ein riesengrosser Felsbrocken im Wasser....

Den nächsten Halt machten wir beim Madonna Inn, von dem ich schon einiges gelesen hatte und schauten uns dort etwas um. Vor allem das  berühmte WC wollte ich unbedingt besichtigen. Es ist dort alles total kitschig, aber irgendwie doch wieder schön.

Im dänischen Dorf schauen wir uns auch kurz um, kaufen uns irgendeine dänische Süssigkeit in einer Bäckerei und fahren weiter Richtung Santa Barbara.

Die Mission in Santa Barbara war das letzte Ziel dieses Tages, das wir uns noch angesehen haben. Leider sind die Bilder nicht schön geworden, da das Gebäude schon komplett im Schatten lag.

Die Fahrt führte uns dann noch bis nach Ventura, wo wir unsere letzte Nacht in den USA verbringen wollten. Wir checkten im am Tag vorher gebuchten BW ein und beschlossen, an den Strand zu laufen (war ganz schön weit....) und den Sonnenuntergang abzuwarten.

Wir spazierten eine Weile am Strand entlang, tauchten kurz (aber wirklich nur ganz kurz) unsere Füsse in den eiskalten Pazifik – gefühlte 10 Grad C - und bewunderten die Wave-Boarder, bis die Sonne sich dann mit tollen Bildern von uns verabschiedete....