20.05.2008 – Joshua Tree NP - Lake Havasu City


Die Fahrt Richtung 29 Palms verlief natürlich  spannend – die sich verändernde Landschaft, von den vielen Windrädern bis zu den Ausläufern der Berge. Recht bald erreichten wir das Visitor Center des Joshua Tree NP. Da wir etwas zu früh waren, mussten wir noch ca. 20 Minuten warten. Ausser uns war nur noch eine Amerikanerin auf dem Parkplatz, die ebenso auf die Öffnung wartete. Mit ihr wechselten wir  ein paar Worte und dann war es auch schon soweit. Wir besorgten uns Info-Material und  fuhren weiter  Richtung Parkeingang. Stolz zeigten wir unseren frisch erworbenen „America-the-beautiful-Pass“ und durften auch schon passieren. Bei mittlerweile 100° Fahrenheit erkundeten  wir einen View-Point nach dem anderen und schossen unzählige Fotos.

Die Aussicht von dort oben ist trotz Dunst sehr beeindruckend, es sieht von dort oben fast wie im Death Valley aus. Bei der Rückfahrt vom Keys View sahen wir beide fast gleichzeitig einen Ast auf der Strasse liegen. Erst als sich der Ast bewegte und Willy geistesgegenwärtig einen Schlenker nach links machte, war uns klar, das der „lebende Ast“ eine Schlange war. Natürlich drehten wir schnell um und schauten nach, aber der Ast hatte sich schon aus dem Staub gemacht……

Da wir uns noch nicht vom Park trennen wollten, fuhren wir weiter zum Cholla Cactus Garden. Wir liefen den kleinen Trail und schauten uns die Kakteen an, die teilweise auch blühten.

Sehr interessant sieht auch die Blüte der Joshua Trees aus:

Anschliessend verliessen wir  den Park  Richtung Lake Havasu City. Die Strasse dorthin war total einsam und verlassen, in diesen 2 Stunden bis zur Kreuzung auf die 95 kam uns nicht ein einziges Auto entgegen oder fuhr uns hinterher, wir sahen nur einmal einen Mann an der Strasse unter einem kleinen Busch im Schatten sitzen – auf was der wohl wartete? Auto fahren in Amerika ist einfach fantastisch, wärs bei uns doch bloss halb so schön.

...on the road again...
...on the road again...

Die ersten schönen roten Steine sahen wir dann in der Parker Dam Area. Am Colorado River entlang gibt es unzählige wunderschön angelegte Erholungsgebiete mit kleinen Ferienhäuschen, Campgrounds, Bootsverleih etc.

Angekommen in Lake Havasu City fanden wir auf Anhieb unser Hotel, ein Quality Inn, dass uns ausnehmend gut gefiel. Leider war es mittlerweile so heiss, dass man nicht mal mehr an den Pool gehen mochte (an dem auch kein Mensch war). Eigentlich wollten wir zum Abendessen in die Brewery gegenüber gehen, aber es wehte so ein heisser Wind - ich brauchte nur die Hand aus der Türe strecken – nee nee, in der Hitze raus, das konnte man echt vergessen. So verbrachten wir die Zeit bis zum Abendessen im Zimmer, überspielten Fotos und versuchten, ins Internet zu kommen. Um halb neun blies der Wind noch immer so heiss, als würde man von einem Riesen-Fön angeblasen, deshalb machten wir uns nur auf den Weg ins Motel-eigene Restaurant. Dort aßen wir die ersten Baby-Back-Ribs unseres Urlaubs – oh Gott, die waren ja so dermassen lecker. Göttlich, und dazu ein Bier aus der Brewery von gegenüber. Schöner kann Urlaub ja gar nicht sein.

Gut gesättigt und zufrieden mit uns und dem Rest der Welt glitten wir im angenehm temperierten Motelzimmer ins Reich der Träume.

 

21.05.2008