An diesem Morgen schauten wir sehr enttäuscht aus dem Fenster - nix Sonne - nix schönes Wetter, nur schwarze Wolken und Regentropfen……und das ausgerechnet in San Diego.
Nun gut, gegen schlechtes Wetter hilft gute Kleidung und so nahmen wir regenfeste Jacken mit und fuhren los, erst mal Richtung Point Loma. Leider verschwieg uns das Navi, dass wir mitten durch
militärisches Gebiet durchfahren werden, das hatten wir aber recht schnell gemerkt. Wir wunderten uns schon von weitem über eine Sperre weiter vorne, dachten uns aber noch nichts
dabei…..Natürlich wurden wir angehalten und auch gleich auf die Seite gewunken.
Wir erklärten dem uniformierten, wohin wir wollten und das wir versehentlich falsch gefahren seien. Er war ganz nett, erklärte uns den richtigen Weg und wünschte uns noch eine schöne Zeit in SD.
Leider war es sehr trüb, so dass wir auf die Skyline von San Diego keine schöne Sicht hatten und bald umdrehten. Coronado wäre noch eines unsere Ziele gewesen, aber bei dem Wetter hatten wir
keine grosse Lust dazu.
Also fuhren wir nach Old Town, um uns dort ein wenig umzusehen. Wir schlenderten ein wenig umher, ein Teil davon wird allerdings grade saniert, und so waren wir nach einer Stunde wieder weg. Es war ganz nett dort, vereinzelt gibt es wirklich schöne kleine Lädchen, in einem werden Bonbons produziert (oder sonst was Süsses, da haben wir nicht so darauf geachtet…), außerdem gibt es dort viel Touri-Krams zu kaufen. Ein Cowboystiefel als Teelichthalter hat es uns allerdings angetan, der musste gekauft werden.
Danach steuerten wir den Balboa Park an, aber auch jetzt tröpfelte es die ganze Zeit. Ich machte deshalb kaum Bilder, denn ich wollte nicht, dass meine Kamera nass wird. Die paar Fotos, die wir gemacht haben, sind eh sehr schlecht, wie Ihr seht.....
Dann sahen wir am Natural Historic Museum Werbung für Gunther von Hagens Body World. Wir erkundigten uns nach dem Eintrittspreis und für 25 Dollar pro Kopf sahen wir uns diese Ausstellung an. Wir
wollten schon 2 mal in Deutschland diese Ausstellung sehen, die kilometerlangen Warteschlangen (auch mit Vorbestellung) haben uns aber immer abgeschreckt. Hier kauften wir die Karten und konnen
sofort mit der Besichtigung beginnen.
Die Ausstellung ist hochinteressant und sehr ästhetisch gemacht. Leider durfte man keine Bilder machen. Wir hatten zwar unsere kleine Kompakt-Knipse dabei, da aber überall Überwachungskameras
hingen, trauten wir uns nicht, heimlich zu knipsen....schade – es war wirklich eine fantastische Ausstellung. Die vielen Schichten, in die die Körper unterteilt und an Nylonfäden “aufgehängt”
waren, das ist Präszisionsarbeit in Reinkultur. Wir hielten uns dort fast 3 Stunden auf und waren gegen 19.00 wieder draußen.
Da sich der Hunger bereits wieder meldete, fuhren wir zum Hotel und liefen nochmals in Richtung Gaslamp Quarter. Auch heute gelüstete uns nach mexikanischem Essen und diesmal wählten wir einen
Mexikaner an der Hauptstrasse aus. Wir bekamen leider nur einen Platz aussen, und als nach 10 Minuten noch kein Kellner am Tisch war und ich außerdem erbärmlich fror, standen wir auf und gingen
wieder.
Mein Vorschlag, noch mal das selbe Lokal wie gestern zu besuchen, fand sofort Willys Zuspruch und so liefen wie nochmals die Strecke bis zur E-Street und besuchten unseren Mexikaner von gestern.
Unser Kellner erkannte uns auch gleich wieder uns stellte uns ungefragt gleich 2 Corona hin - sehr aufmerksam. Wir bestellten unser Essen und hatten wieder einen schönen und angenehmen
Abend.
Anschliessend bummelten wir gemütlich nach Hause und ein Blick auf den Sternenhimmel versprach gutes Wetter für den nächsten Tag.
Gefahrene Meilen - wenig, San Diego ist nicht gross...
Unterkunft: wie gestern
Verpflegung: wie gestern