Los Angeles

Flying Dogs or Last Moments are Bad Moments...

Am nächsten Morgen war dann noch ein letztes Mal LA-Sight-Seeing angesagt. Wir entschieden uns, den berühmten Venice-Beach anzusehen. Wir ergatterten gleich einen Parkplatz in Strandnähe und sahen uns erst mal ein wenig um und liefen auf den Pier. Wir schauten den Anglern und den Möwen zu und genossen einfach das schöne Wetter.

Venice Beach
Venice Beach
Blick zum Santa Monica Beach
Blick zum Santa Monica Beach

Dann liefen wir den Boardwalk entlang und sahen den Strassen- und Lebenskünstlern zu. Am Muscle-Beach war zu der frühen Stunde noch nicht viel los und auch die Beach-Girls waren noch nicht zu sehen.....

Wir probierten ein paar Spass-Brillen auf und trafen dann auf Johnny Mitchell mit seinem "Austin, the Fly N Lion" (ist in Wahrheit ein deutscher Spitz).

 

Wir machten ein paar Bilder, wie er seinen Hund “fliegen” lies, da es auf Anhieb aber nicht klappte, machte er für uns ein paar Extra-Runden. Natürlich wollte er auch gleich die Ergebnisse ansehen und bat uns, ihm ein paar Aufnahmen per Email zu schicken. Er erzählte uns, dass er Frankfurt und auch München kennt und sogar schon bei Harald Schmidt einen Auftritt hatte.

Gegen 12.00 machten wir uns mit ganz schwerem Herzen langsam auf den Rückweg, wir hatten noch Zeit, einen letzten Burger zu essen, was wir auch bei einem Jack in the Box machten. Dann war es Zeit, das Auto abzugeben. Kurz vor der Alamo-Station lief dann im Radio ein Lied, welches schon die ganze Reise über den Tag verteilt gespielt wurde und da konnte ich mich auch nicht mehr beherrschen und heulte Rotz und Wasser....Selbst Willy hatte leicht feuchte Augen... Schlimm, schlimm, wir beide hassen Abschiede...aber an dem kommen wir jetzt nicht vorbei. ;(

Nun gut, auch das ging vorüber, wir gaben unser Auto ab und Willy vergass diesmal nichts, nichtmal einen Schlüsselanhänger.... und dann gings per Bus zum Airport. Im Gegensatz zu letztem Jahr mussten wir diesmal nicht stundenlang Schlange stehen,sondern waren unser Gepäck innerhalb 15 Minuten los und dann hiess es: Zeit totschlagen – irgendwie. Aber auch das brachten wir hinter uns und dann hiess es auch irgendwann – Boarding Time.

Unser Flieger hat das Rennen gewonnen....
Unser Flieger hat das Rennen gewonnen....

Fazit und ein kleines Ärgernis in London

Der Flug war angenehm, das Essen wie von BA gewohnt, sehr lecker und zwischendurch konnten wir auch ein wenig schlafen. In Heathrow war typisch britisches Wetter, trüb, kalt und nass. Bei der Sicherheitskontrolle hatten wir allerdings noch ein Problem: bei Willy piepste es jedesmal beim Schleuse-durchlaufen. Am Ende hatten wir den Übeltäter:

Ein Mini-Taschenmesserchen vom Grand Canyon als Schlüsselanhänger....Länge ca. 3 cm..... :patsch:

Der Fund veranlasste eine Sicherheitsbeamtin, Willys Rucksack genau zu inspizieren. Der aus Deutschland mitgebrachte Kompressor war besonders interessant für Sie, es dauerte, bis wir ihre erklärt hatten, dass es ein harmloses Gerät zum Luft-in-Reifen-rein-und-rauslassen und keine gefährliche Waffe sei. Aber das Messerchen: das war ein Problem. Wir hatten zwei Möglichkeiten: entweder das Messer wegwerfen oder einchecken - und zwar – wir konnten es kaum glauben – alles aus dem Rucksack raus und nur das Messer rein und dann als Gepäck aufgeben......Einerseits ist es ja schon toll, wenn sorgfältig kontrolliert wird, andererseits ..... nun ja. Wir gaben das gefährliche Riesentaschenmesser als Gepäck im Rucksack auf und dann durften wir endlich die Sicherheitszone verlassen. Hätten die in Boston 2001 auch mal so gründlich kontrolliert......

Dann erfuhren wir, das wir unsere vorgebuchten Plätze nicht bekämen, wir hätten einen Gang- und Mittelplatz in Reihe 9. Warum und wieso konnte – oder wollte – uns niemand sagen, als wir dann aber im Flieger sassen, waren wir über den Tausch gar nicht so traurig – es war nämlich die Exit-Row. Perfekt – mehr Platz gibt es in der Holzklasse ja nicht. So flogen wir die letzen eineinhalb Stunden sehr komfortabel über den Kanal bis nach Frankfurt, wo wir recht schnell unsere Koffer hatten und auch der Zoll nichts von uns wollte – warum auch, wir waren noch gut unter der Freigrenze. Deutschland hatte uns wieder und wir bekamen gleich eine gute Dosis Freitag-Abend-Autobahn-Stau inclusive rücksichtslosen und egoistischen Autofahrern – Drängler, Raser, Dicht-Auffahrer, Nicht-Blinker - ab. Danke!!! :pflaster:

Mein Fazit fällt nur ganz kurz aus: Dieser Urlaub war für uns ein Traum und viel besser als letztes Jahr, wir hatten fast immer tolles Wetter und sahen traumhafte Locations. Eindeutig am besten gefallen hat uns die White Pocket und danach kommen – alle auf ihre Art schön – die Great Wall, die Whaweap Hoodoos, Sidestep Canyon, Alstrom Point, Moab mit seinen Arches, Secret Spire, Chrystal Geysir, der Shafer Trail, MV im Schnee, Navajo National Monument, Blue Canyon, Coal Mine Canyon, Grand Canyon, Joshua Tree NP, Anza Borrego SP, Goblin Valley, Devils Garden und und und....

Nachdem die Visa-Abrechnungen nun auch vollzählig sind – dieser Urlaub war deutlich billiger trotz schlechterem Dollar-Kurs – die Hotels waren mit Hilfe von Thorsten, Priceline, DerTour und Hotelclub unschlagbar günstig. Natürlich war auch der Sprit-Preis einiges niedriger als letztes Jahr und einiges haben wir bei der letzten Reise auch dazugelernt.....nicht zu vergessen natürlich auch der geniale Lan-Preis. :sdanke:

Und nun fiebern wir schon der nächsten USA-Reise entgegen – wann immer diese auch stattfinden wird: wir kommen wieder, denn das Rote-Steine-Virus ist absolut unheilbar und wir sind wohl auf Lebenszeit infiziert. :help: 

The End

Ein Jahr später verbrachten wir erneut unseren Urlaub in unserem Traumland HIER gehts zum nächsten Bericht!