Da uns heute eine lange Fahrstrecke bevorsteht, wurde gestern schon ausgiebig Abschied genommen. Nach einem schnellen Kaffee halten wir uns auch nicht mehr lange auf, ein hinauszögern macht alles eh noch schwerer .
Zuerst fahren wir ein Stück auf dem I5, bevor wir in Central Point auf den Lake of the Woods-Hwy Richtung
Fort Klamath abbiegen.
Die Strecke ist sehr idyllisch und irgendwo mitten in dieser Pampa in Shady Cove halten wir für ein Frühstück in einem Cafe an. Hierher verirren sich wohl nur selten Touristen aus Europa...
Leider gibt es keinen direkten Weg auf den Hwy 97 – man muss entweder unten oder oben rum den Upper Klamath Lake umrunden. Meilenmässig macht es keinen Unterschied. Wir entscheiden uns für
obenrum und fahren unter anderem ein Stück den Crater Lake Hwy. In den Park selbst kommen wir aber nicht, wir fahren vorher wieder in südlicher Richtung und dann nach Osten.
Wir kommen am Fort Klamath Cemetery und am Living Stump vorbei:
Dann geht es endgültig auf dem Dalles-California-Highway nach Norden. Diesen verlassen wir aber recht bald wieder, denn weiter gehts Richtung Christmas Valley durch das Klamath Wildlife Refuge auf der Silver Lake Road, bis wir endlich gegen 13.30 am Parkplatz des Crack in the Ground ankommen.
Unser Schneweisschen hat nun endlich auch mal die richtige Patina:
Bis zum Eingang des Canyons muss man ca. 500 m laufen, dann kann man hinabsteigen in diesen Lavacanyon. Ich finde es total unheimlich dort und bekomme sofort Gänsehaut. Aber nicht weil ich friere, sondern weils mich gruselt und drum laufe nicht sehr weit rein. Willy will noch weiter gehen, ich laufe wieder zurück zum Aufstieg und ziehe das Warten am Auto vor.
Kaum am Parkplatz angekommen, parkt neben mir ein alter Pickup, aus dem drei Jugendliche mit Knarren
ausgerüstet steigen. Sie grüssen zwar sehr nett, aber so ganz wohl ist mir nicht, Willy dort ganz alleine in diesem Canyon zu wissen. Irgendwann höre ich auch das Geballere der drei, aber es
scheint nicht aus Richtung Crack in the ground zu kommen, sondern von viel weiter links. Gottseidank taucht Willy dann auch irgendwann wieder wohbehalten auf.
Eine Stunde später sind wir wieder in Christmas Valley auf dem Weg zum Fort Rock, einem Krater vulkanischen Ursprungs.
Leider haben wir nicht genug Zeit, um uns dort länger aufzuhalten. Nach ein paar Fotos sehen wir uns noch im dem dazugehörigen Freiluftmuseum um, aber es ist schon geschlossen, so dass wir
lediglich über den Zaun hinweg fotografieren können.
Päuschen gefällig?
Gegen 16.00 sind wir dann auf dem Oregon Outback Scenic Byway Richtung Bend, wo wir um kurz nach 18.00 eintreffen.
Hier bleiben wir drei Nächte, dank des Rats eines Forenmitglieds, der hier lebt. Wir statten dem Old Mill
District noch einen kurzen Besuch ab, dann ist dieser lange Tag auch vorbei.
Gefahrene Meilen: 332
Wetter: Sonne